(4) 19.9.13 - MTX Spritze - Eine neue Ära

Vor 2 1/2 Jahren war ich das erste mal hier in der Horst-Schmidt-Klinik in Wiesbaden und es wurde eine A-typische Rheumatoide Arthritis diagnostiziert. Darauf hin wurde ich auf Sulfasalazin eingestellt. Nach meinem Krankenhausaufenthalt hatte ich noch eine REHA, die mir auch sehr gut getan hatte.

Brav habe ich die ganzen 2 1/2 Jahre meine Tabletten genommen und nur im Notfall mal auf Arkoxia zurück gegriffen.

Im Januar diesen Jahres hatte ich eine Rachenentzündung und bekam ein Antiobiotika. Danach hatte ich als mal wieder häufigere Schmerzen. Weil ich immer so lange warte und denke, dass das schon wieder von alleine weg geht, habe ich es bis April rausgezögert und bin dann doch zu meinem Rheuma Doc gegangen. 2 x 20 mg Kortison in die Schulter oben gespritzt bekommen und es ging auch wieder.

Im Mai diesen Jahres, habe ich mir nach 15 Jahren endlich diese Drecks Hormonspirale "Mirena"(alle 5 Jahre eine neue) ziehen lassen.

Einen Monat später, im Juni, ging es dann so richtig los. 

Füße, Hände, Finger, Knie, Ellenbogen,  Nacken-und Hinterkopfschmerzen gingen so richtig los.

Ich dachte auch wieder....ach das geht schon wieder. Mal auf Arcoxia zurück gegriffen und mich bis letzte Woche so "durchgemogelt", obwohl mir mein Rheuma Doc schon im Juli gesagt hat, dass ich mal 1 Woche Arcoxia durchnehmen soll und wenn es nicht besser wird, dann doch wieder in die Klinik sollte, weil anscheinend das Sulfasalazin nicht mehr seine Wirkung zeigt.

Da ich aber wusste, bzw geahnt habe, was auf mich zu kommt und ich sowieso immer so großen Respekt vor allerlei möglichen Medikamenten habe, habe ich es rausgezögert, bis ich nix mehr machen konnte. 

Vom Rheumatologen hab ich Kortison gespritzt bekommen sollte abwarten, ob das Sulfasalazin nur seine Wirkung durch das Antibiotika verloren hatte....also wieder gewartet und immer Schmerzen...mal mehr, mal weniger....mal auf Arbeit gewesen, mal wieder nur zu Hause.... das ging als unnn als so weiter, bis mein Genick hoch bis zum Kopf anfing.....dann zur Hausärztin, die mir Akupunktur empfohlen... ich hin... die Dame ist Ärztin, hat jahrelang in Frankfurt an der Uni gearbeitet und sich dann auch TCM und Akupunktur spezialisiert.....sie ist selbst Chinesin.... hat seit 5 Jahren eine Praxis....ich also dort hin....zweimal in der Woche da gewesen....kurz danach ging es immer so....am nächsten Tag, alles beim alten......also, ich habe wirklich gehofft, dass ich den KKH Aufenthalt und dann die sehr wahrscheinliche Medikation mit MTX umgehen kann....zwischendurch habe ich mir auch Globulis reingehauen .....aber ich denke, dass es auf lange Sicht viel mit der Ernährung klappen könnte (übrigens ist grüner Tee sehr gut !) und natürlich bei solch starken Schüben, keine Heilpraktikerin mehr was ausrichten kann....

Deshalb bin ich dann auch am Montag, 16. September 2013 hier in die Klinik gekrochen.

Also war heute der Tag für den Beginn eines neuen Medikamentes und hoffentlich einer erträglichen Zeit damit.

Mein lieber Wohli war noch dabei, 
als mir die nette Krankenschwester,
meine erste MTX Spritze gesetzt hat.

Ich war vorher so aufgeregt....aber sie, und auch ich später, wusste gar nicht warum ;-)
Im Gegensatz zu andere (und das baut einen dann wieder auf), habe ich die Spritze echt gut vertragen.
Mir war e bissi schlecht...aber kaum der Rede wert. War ein komisches Gefühl auch im Kopf....aber mir ging es gut.

Ich musste mir nur ne Schlaftablette geben lassen, weil ich so aufgewühlt war, um zu schlafen. 

Mein Essen heute

Ach... und wenn ihr Fragen, Kritik und Anmerkungen habt.... ich habe es hier unten so eingestellt, dass JEDER schreiben kann. Also lassts raus